In der abgelaufenen Regionalliga-Spielzeit wurde Rot-Weiß Oberhausen Siebter. Satte 26 Punkte lag RWO am Ende hinter dem souveränen Aufsteiger Preußen Münster zurück.
In der kommenden Saison soll es weiter nach oben gehen für die Kleeblätter. Es gibt nicht den großen Favoriten, dafür werden vermutlich RWO, Alemannia Aachen, Rödinghausen und der Wuppertaler SV - dazu vielleicht noch eine U23-Mannschaft - den Aufstieg unter sich ausmachen.
RWO-Präsident Hajo Sommers sieht beim Blick auf die Finanzen Aachen etwas vorne, wie er begründet: "Sie haben einfach mehr Zuschauer und hoffen, dass die auch in der neuen Saison kommen. Das wird wohl auch passieren. Und wenn dann 10.000 bis 12.000 Zuschauer im Schnitt kommen, macht das auch einen Unterschied beim Etat."
Mit Moritz Montag (Wuppertaler SV), Cottrell Ezekwem (SC Verl), Kevin Kratzsch (SV Straelen), Manfredas Ruzgis (SC Wiedenbrück), Kerem Yalcin, Dominik Burghard (beide eigene U19) haben die Oberhausener bisher sechs Zugänge präsentiert.
Nico Petritt (Fortuna Düsseldorf II), Nils Winter (Alemannia Aachen), Aaron Berzel, Jerome Propheter (beide Ziel unbekannt) verlassen den Verein. Auch Anton Heinz wird vermutlich gehen, Sommers betont: "Wir haben ihm ein Angebot gemacht, das hat er abgelehnt, das ist nun abgelaufen. Bedeutet, wir müssten nun neu verhandeln."
Vermutlich wird Heinz aber gehen, trotzdem ist Sommers bisher einverstanden mit dem Kader: "Ich bin sehr zufrieden, was Patrick Bauder bisher gebaut hat. Vermutlich werden wir nur einen 23er Kader hinbekommen, mehr Geld ich nicht da."
Würde bedeuten: 20 Feldspieler und drei Torhüter. Da darf - wie im Vorjahr - nicht viel passieren. Ein Spieler mehr könnte es werden, wenn RWO am Samstag das Finale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiss Essen gewinnt und eine sechsstellige Zusatz-Einnahme verbuchen kann.
Sommers: "Dann wäre Spieler Nummer 24 drin, der Rest würde in die Konsolidierung fließen." Geplant wird bei RWO mit einem Zuschauerschnitt von 2500 - in der abgelaufenen Spielzeit kamen knapp 2900 Besucher im Schnitt zu den Heimspielen.
Düsseldorf II hat fünf Zuschauer mitgebracht, bei Paderborn sind es noch vier weniger
Hajo Sommers
Wobei Sommers vor allem die U23-Teams weiter ein Dorn im Auge sind. Jetzt ist mit dem SC Paderborn II eine weitere U23-Mannschaft in der Regionalliga. Der RWO-Präsident betont: "Ganz ehrlich, wer braucht Paderborn II in der Liga? Sie spielen bestimmt einen tollen Fußball, aber es kommt keiner dafür ins Stadion. Düsseldorf II hat fünf Zuschauer mitgebracht, bei Paderborn sind es noch vier weniger."
Sein Zusatz: "Und die U23-Teams gehen ja nicht mehr weg aus der Liga, die Klubs können das steuern. Irgendwann haben wir zwölf U23-Teams in der Liga."